Kürbis-Polentataler
Seit Monaten bin ich Besitzerin von einer neuen Packung Polenta, jedoch war ich nie wirklich überzeugt von diesem feinen Maisgrieß. Wie ich aber feststellen musste, hatte ich einfach noch nicht das richtige Rezept dafür. Meine Idee kam mir abends beim ruhigen und gemütlichen Netflix-schauen 🙊 Die Serie war zugegebener Maßen nicht so spannend und ich konnte gut über Rezeptideen nachdenken.
Jedoch wusste ich nicht, ob die Umsetzung denn auch so gut funktionieren würde, wie ich mir das vorgestellt habe.
Aber vorerst einmal ein paar Infos zu den goldgelben Maiskörnern: Polenta ist gekochter, gebackener oder gebratener Maisgrieß und super schnell zubereitet. Der Grieß ist glutenfrei, fettarm und lässt sich toll mit anderen Beilagen kombinieren.
Polenta gilt als nahrhaft im Sinne von sättigend, da sie sehr viel Stärke enthält.
Mit wichtigen Nährstoffen ist sie aber nicht besonders großzügig versorgt. Aber in den gelben Körnchen steckt eine ganz beachtliche Portion Proteine. Der Ballaststoffanteil ist nicht unbedingt hoch, aber immerhin noch höher als der von Weißmehl. Dank eines beachtlichen Vitamin A-Gehalts tut seiner Haut und seinem Sehvermögen etwas Gutes.
Wer dann noch Polenta mit grünem Blattgemüse, Blattsalat oder Karotten kombiniert, kann die Dosis erheblich steigern und kommt dann schnell auf sein Tagessoll an Vitamin A. Dazu steigt bei solchen Zusammenstellungen auch der Ballaststoffanteil, was der Verdauung zu Gute kommt und für eine länger anhaltende Sättigung sorgt.
Mit einem Plan im Kopf stellte ich mich also nächsten Vormittag in meine Küche und probierte herum. Und ich probierte wirklich lange. Irgendwie schmeckte es anfangs nach nicht sehr viel.
Auch fand ich noch den ein oder anderen Kürbis in meinem Kühlschrank, die verbraucht werden wollten. Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, dass die Kombi "Polenta und Kürbis" echt wundervoll schmeckt, wenn man dies noch großzügig mit frischen Kräutern würzt. Ich habe meine Taler absichtlich nicht "Puffer" genannt, da ich diese immer mit sehr viel Fett verbinde. Diese Taler sind aber alles andere als fettig. Sie sind saftiger als Polentaschnitten, triefen aber absolut nicht vor Fett.
Probiert sie doch einfach selber mal aus:

Rezept für ca. 5 Personen:
85g Maisgrieß
3 Eier 190g Vollkorndinkelmehl 2 TL Backpulver Salz/Pfeffer eine Handvoll frische Petersilie
375 ml Gemüsebrühe
Hokkaido-Kürbis nach Bedarf (und/oder Karotten)
2-3 EL Sojaöl
So geht's:
Kürbis mit der Reibe fein raspeln.
Gemüsebrühe mit Salz zum Kochen bringen.
Den Maisgrieß langsam einrieseln lassen und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze kochen, bis ein Brei entsteht. Abkühlen lassen (sollte lauwarm sein!).
Eier, Mehl, Backpulver und die frisch gehackte Petersilie unterrühren. Gut abschmecken!
Sojaöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen.
Hände gut anfeuchten, kleine Laibchen formen und auf beiden Seiten goldgelb braten. Die fertigen Taler auf Küchenpapier legen, damit das restliche Fett noch abtropfen kann.
SERVIEREN und genießen!
Tipp: Dazu gab es bei uns einen herrlichen Rotkraut-Karotten Salat, Frischkäse-Dip und kleine Kartofferl. Es schmeckte Groß und Klein. Yessss! Wieder ein Rezept, das ich gerne wiederholen kann und darf. 😁